Ein „freies“ Wochenende am Meer, im Pays Bigouden und an der Pointe de Penmarc’h. Der eindrückliche Leuchtturm „Phare d’Eckmühl“ weckt unsere Neugier in mehrfacher Hinsicht: weshalb der deutsche Name? weshalb diese Architektur? Und wie weit man wohl sehen mag?
Der 1897 eingeweihte Leuchtturm sichert einen der gefährlichsten Küstenaschnitte Frankreichs. Tatsächlich sieht man in dieser Gegend bei Ebbe noch sehr weit draussen granitene Felsen-Buckel und die Brandungs-Wellen lassen auf Hindernisse schliessen. Eine Marquise d’Eckmühl de Bloqueville soll diesen Leuchtturm zu Ehren ihres Vaters gestiftet haben (Marschall Davout führte im Rahmen der napoleonischen Feldzüge die Schlacht beim bayrischen Dorf Eggmühl), als Mahnmal gegen den Krieg: „Les larmes versées par la fatalité des guerres, que je redoute et déteste plus que jamais, seront ainsi rachetées par les vies sauvées de la tempête.“
Der Turm besticht durch seine Lage, durch seine Geschichte und die pazifistische Botschaft, durch die besondere Architektur (über 307 spiralförmig angelegte Treppenstufen) und nicht zuletzt durch eine atemeraubende Aussicht.