Tempus fugit … die Zeit verfliegt. Wir stehen bereits am Ende der dritten Woche in Sizilien. Ich versuche deshalb einen Tour d’horizon mit den markantesten Eindrücken.
Scopello, der malerische kleine Ort gehört anscheinend in die Must-see-Liste und hat sich dementsprechend herausgeputzt. Dennoch wirken die wenigen Gässchen freundlich und authentisch. Bei einem belebenden Kaffee mit Dolce geniessen wir den Dorfplatz im Morgenlicht, während die Einheimischen mit noch leicht verschlafenen Blicken ihre Vorbereitungen treffen für den neuerlichen Ansturm der Touristenbusse. Wir machen Platz und ziehen weiter. Dankbar für die ruhige Nacht auf dem super Stellplatz am Eingang zum Parco dello Zingaro, einer Terrasse über dem Meer mit direktem Blick in den Sonnenaufgang.
Der nächste Halt ist Castellamare del Golfo. Diese überschaubare Kleinstadt in super Balkon-Lage am Meer zieht uns den Aermel rein: da liegt alles unspektakulär und ganz selbstverständlich nebeneinander, das 4- und 5-Stern-Hotel neben der Fabrik-Ruine (freilich beide in einzigartiger Strandlage), die altgediente Tankstelle neben der modernen Apotheke, der Kinderhort neben dem Museum, das Fisch-Restaurant neben der Lavanderia. Der Ort hat einen alten historischen Teil beim Normannen-Schloss, eine pulsierende Ader am Hafen für Ausflugs- und Freizeitboote, eine Geschäfts- und Kneippen-Strasse beim Gemeindehaus, einen treppenartig angelegten Park. Sogar Chor-Konzerte, einen Jazz-Klub und zahlreiche Gelaterias gibt es. Hier pulsiert gewöhnliches Leben und und mir wird plötzlich klar: würde ich aufgefordert, mir auf Sizilien einen Wohnsitz auszusuchen, so würde ich wohl diese Stadt wählen. (PS: wir sind nun schon zu zwei Dritteln um die Insel. Meine Wahl würde immer noch gleich lauten …!). Beim Terrassenrestaurant vor der Altstadt geniessen wir Spaghetti vongole und einen Teller voller wunderbarer Cozze (Mies-Muscheln) mit den einzigartigen sizilianischen Zitronen dazu. Ganz ins Geniessen vertieft, klopft uns plötzlich Peter aus Rorschach (der Lehrerkollege von Félice) auf die Schultern. So klein ist die Welt.
Nachmittags möchten wir durch’s Landesinnere südwärts ziehen. Der Besuch bei den griechischen Tempelanlagen von Segesta wird zu einer Kurz-Visite: das komplizierte Parkierungs-Prozedere hält uns davon ab und wir begnügen uns mit einem Blick aus der Ferne. Einer vagen Intuition folgend ziehen wir über Land weiter in Richtung Gibellina vecchia. Plötzlich und unvermittelt stehen wir mehrmals vor gesperrten Landstrassen, was uns und unser Navi zunehmend fordert und schliesslich einen grossen Umweg verlangt. Hartnäckigkeit und Geduld haben sich aber mehr als gelohnt. Der separate Bericht über das imposante Land-Art-Kunstwerk „il grande cretto“ von Alberto Buri zeugt davon.
Anderntags fahren wir weiter zur Südküste. Die Steinbrüche „Cave di cusa“ liegen eingebettet in einen weitläufigen Olivenhain und sind zu dieser Jahreszeit kaum besucht. Ein stiller und beschaulicher Ort, an dem der Hauch der Geschichte spürbar wird. Hier wurden die riesigen Kalkstein-Zylinder und -Quader aus dem Boden geschlagen, welche zum Bau der Tempel von Selinunte dienten.
Unser nächster Stellplatz liegt direkt über dem Capo Bianco, bei den Ausgrabungen von Eraclea Minoa. Hier bietet sich ein herrlicher Ausblick über die Kreidefelsen-Küste und zum Abendessen erleben wir ein fantastisches Farbenspiel im Abendlicht. Am nächsten Tag geht’s weiter Richtung Agrigento. Kurz davor nochmals ein lohnenswerter Abstecher an die Küste, wo sich die Scala dei Turchi erwandern lässt. Wenn auch touristisch strapaziert, so ist auch dieser spektakuläre Kreidefels gewiss einen Ausflug wert. Hier die Bilder zum Capo Bianco und zur Scala dei Turchi.
Die folgenden zwei Nächte sind zum Ausruhen, Lesen und Blog-Schreiben gedacht, auf dem Stellplatz Alba Chiara in San Leone bei Agrigento. Imposantes Meeresrauschen am Strand, das Abendrot kündet einen Wetterwechsel an – doch was dann folgt, ist ein wummerndes Bass-Gedröhn von der nahen Stranddisco, welches tatsächlich bis morgens um vier andauert. Dankeschön, das brauchen wir kein zweites Mal und so ziehen wir nach dem sonntäglichen Grillieren dann küstenabwärts weiter. Am Lago di Bivere unterhalb der Stadt Gela soll ein ruhiger Parkplatz am Naturschutzgebiet liegen, der sich bestens zum Übernachten eigne. Beim Einnachten noch ein Spaziergang mit Vogelbeobachtung – und dann Renatas Blick auf ein grosses loderndes Flächenfeuer, wohl höchstens 1-2 Kilometer von uns entfernt hinter dem Waldsaum. Wir konnten noch nicht ahnen, dass die Sizilianer oft und unbekümmert Feuer machen, Unrat verbrennen und Felder mit Brandrodung bestellen, selbst bei heftigen Windverhältnissen wie an diesem Abend. Das würde wohl erneut eine unruhige Nacht bedeuten und so ziehen wir in der Dunkelheit nochmals weiter. In Scoglitti, einem Sommerfrische-Ort der Sizilianer, finden wir einen ruhigen Parkplatz. Am andern Morgen dann bereits kurz nach sechs Uhr die ersten Autos und metallisches Klappern: wir stehen am Marktplatz, wo der Wochenmarkt aufgebaut wird.
Für die folgenden Tage ist regnerisches Wetter angesagt. So machen wir einen Abstecher ins Landesinnere und besuchen die Villa romana del casale, in der Nähe des Bergstädtchens Piazza Armerina. Die Wolken hängen tief und erste Regenschauer gehen nieder. Dennoch bleibt uns Piazza Armerina in sehr positiver Erinnerung: die unübersehbare Tafel „amici del turismo itinerante“ an den Ortseingängen und ein grosszügig angelegter Stellplatz wirken einladend. Auf dem grossen Parkplatz der Stadt ist gerade Bauernmarkt … und die Altstadt hat auch bei Regen ihren Charme. Hier findet ganz gewöhnliches Leben statt.
Die „Villa romana del casale“ mit ihren offenbar aussergewöhnlichen Bodenmosaiken aus der Römerzeit ist erneut ein Touristenmagnet, vermag uns aber im Kolonnengehen durch die Räume nicht speziell zu begeistern, wenn auch die zahlreichen Mosaike schön restauriert und auf clevere Weise zugänglich gemacht sind.
Das unspektakuläre gewöhnliche Leben zieht uns deutlich mehr in Bann. Nächstes Ziel ist deshalb die Töpferstadt Caltagirone in den ibleischen Bergen.
Nach kurvenreicher Fahrt in bergigem Gelände überrascht der plötzliche Anblick einer recht grossen und quirligen Stadt: Caltagirone hat rund 40’000 Einwohner und ist aufgrund seiner reichen Tonvorkommen bereits seit der Antike ein Zentrum der Keramikproduktion. Die sehr verwinkelte Altstadt mit ihren engen Gassen, den einstmals rund 1000 Töpferwerkstätten und der geheimnisvoll wirkenden abendlichen Beleuchtung hat einen besonderen Charme. Hier bleiben wir gleich zwei Nächte und hier stossen wir auch auf unseren Hochzeitstag an. Die berühmte Treppe „Scala di S.Maria del Monte“ hat 142 Stufen und auf jedem Stufenabsatz zeigen die Keramikfliesen ein anderes Motiv. Wir stehen an unserem Hochzeitstag glücklich und dankbar auf der 36igsten Stufe … und erlauben uns hier ein „Selfie“ zu machen.
Die Stadt hat noch mehr überraschende Facetten: eine Ausstellung im schon baulich auffallenden Stadthaus (Volkshaus, Galleria Don Luigi Sturzo) zeigt, dass hier zahlreiche Persönlichkeiten der italienischen Geschichte und Wissenschaft geboren wurden. Unter anderen Don Luigi Sturzo (1871 – 1959), der als engagierter und antifaschistisch gesinnter Pfarrer sich für eine solidarische Politik einsetzte, zeitweilig Bürgermeister von Caltagirone war und zu den Gründern des PPI („partito populare italiane“) gehörte, aus welchem 1943 die sozialreformerische Bewegung der „Democrazia Cristiana“ hervorging.
Beim Gang durch die Gassen entdecken wir, dass Caltagirone eine grosse Tradition im Krippenbauen hat und dass hier jeweils in der Weihnachts- und Osterzeit ein Krippenweg (Via delle Presepe) angelegt und ausgeschildert ist. In Innenhöfen, Gewölbekellern, Kirchen und Privaträumen sind dann zahlreiche kunstvoll gestaltete Krippen zu besichtigen. „Bewegte Krippen“ gar, deren Besonderheit darin besteht, dass sie mit ausgeklügelten Mechaniken und Beleuchtungen versehen sind und einen möglichst naturgetreuen Eindruck vermitteln. Wir stehen in einer dieser engen Gassen, vor einer geschlossenen Kellertüre, über welcher ein rotes Schild verspricht: „Presepio della Scala die Caltagirone“ und „Presepio di Matera“. Ein Zufall, dass gerade in diesem Moment Salvatore Patti auftaucht – und uns kritisch mustert: er sei der Erbauer dieser Krippen und müsse gerade zusammen mit seinem Elektriker etwas besprechen bzw. reparieren. So erhalten wir einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen. Salvatore Patti ist pensionierter Sozialarbeiter und leidenschaftlicher Krippenbauer. Ein Freund hat ihm diesen Gewölbekeller zur Verfügung gestellt, wo er – ähnlich einer grossen Modelleisenbahn-Anlage – zwei Krippen aufbauen konnte. Die neuste Krippe belegt eine Fläche von rund 12 Quadratmetern und zeigt die apulische Stadt Matera, welche wegen ihrer Höhlenwohnungen zur europäischen Kulturhauptstadt 2019 gekürt wurde. Mit viel Liebe zum Detail, farbig, fantasievoll und plastisch wird hier alltägliches Leben nachgestellt. Sozusagen eine „3D-Multimedia-Show“ à l’ancienne. Wenn Details und Proportionen stimmen, dann hat diese Krippe eine Chance, bei der alljährlichen Bewertung durch die „Associazone italiana Amici del presepio“ prämiert zu werden. Viel Erfolg, Slavatore!
Die Dame auf dem Tourismusbüro freut sich über unser Interesse und stattet uns mit umfangreichem Informationsmaterial aus. Im Gespräch stellt sich heraus, dass sie in Zürich geboren wurde und dass sie im Alter von 14 Jahren mit ihren Eltern (heimwehbedingt) nach Sizilien zurückgekehrt sei. Leider! – wie sie betont; sie hätte damals den Mut noch nicht gehabt, sich dem elterlichen Willen zu widersetzen.
Ein weiteres Beispiel für das, was man vielleicht „italienischen Fatalismus“ nennen könnte? (vgl. Beitrag zum Buch von Gianluca Falanga, ITALIEN – ein Kompass durch das geliebte Chaos, Ch.Links-Verlag Berlin, 2012).
Am nächsten Tag fahren wir durch Nebel und Regen zum Infozentrum des Naturparks Pantalica. Wie wir es auch drehen und wenden, die Wetterprognose für die Südostecke Siziliens ist derzeit schlecht. So führt uns die wetterbedingte Unentschlossenheit in kurviger (Irr-?)Fahrt durch die Monti Iblei und durch weitverzweigte schroffe Täler. Nachmittags drückt hie und da ein wenig Sonne durch und kitzelt unsere Hoffnung. Wir durchqueren eine eindrückliche endlose Steinmäuerchen-Landschaft, touristenleere Gegenden mit einsamen Höfen, kleinen Terrassengärten und wilder Macchie. Abends erreichen wir den Camping „di vita vera“ – Nomen est Omen! Zwei Nächte zum Ausruhen am Meer in Marina die Modica, tosende Wellen, ein heftiger Gewitterregen und dann Wetterbesserung in Sicht. Einkaufen und Grillieren, Lesen und Schreiben, Baden und Gelati.
Am Freitagnachmittag machen wir uns auf in die Altstadt von Ragusa: in Ragusa Ibla findet dieses Wochenende das Buskers – Festival der Strassenkünstler statt. Mit diesem Festival schliessen anscheinend die europäischen Buskers ihre Saison. Gemütliches Schlendern durch eine malerische Altstadt, originelle und teils auch virtuose begeisternde Auftritte, entspannte Atmosphäre – ganz Ragusa scheint auf den Beinen zu sein bis spät in die Nacht.
Am Hafen von Portopalo di Capo Passero erreichen wir den südlichsten Punkt Siziliens. Anschliessend folgen wir der Küstenstrasse via Marzameni und Vendicari zur Area sosta camper unterhalb von Noto. Hier bringt uns der platzeigene Transferservice in die Altstadt zum Samstagabend-Bummel im warmen Abendlicht; typisch südländische Flanier-Szenen in einer wunderschönen barocken Altstadt. Noto war im grossen Erdbeben von 1693 ebenfalls weitgehend zerstört worden und wurde deshalb Anfang des 18.Jahrhunderts in schöner Einheitlichkeit wieder aufgebaut. Die zentralen Gassen, die grosszügig angelegten Treppen und Plätze, die Nischen und Bänke, die zum Sitzen und Plaudern einladen, die schattenspendenden Bäume … hier wird spürbar, wie eine gelungene Architektur das Miteinander von Menschen und den sozialen Austausch animieren und erleichtern kann. Der Blick von der Terrasse des Monasterio della Santa Clara bei untergehender Sonne zeigt die schönen barocken Bauten in gelb-rotem Abendlicht. Noto wird zuweilen als die schönste Stadt des sizilianischen Barocks bezeichnet. Tatsächlich begegnet uns hier eine dezente und zurückhaltende Architektur, die auf uns so anders wirkt wie der oftmals überladene Zuckerbäcker-Barock nördlich der Alpen.
Von der Catedrale di San Nicolo herunter dringt laute Musik durch die offenen Kirchentüren, es herrscht ein ungezwungenes Kommen und Gehen. Beim Näherkommen sehen wir, dass gerade eine Feier der charismatischen Erneuerungsbewegung im Gange ist; der Dom ist voll von Menschen aller Altersgruppen. Barocker Dekor, fetzige elektronisch verstärkte Musik à la „sister act“, dirigiert von einer weiss gekleideten Nonne, Menschen die emsig ihre Gedanken aufschreiben, Andere die Diskutieren. An der hintersten Säule ein bewegendes modernes Kunstwerk: die Trümmer eines zerschellten Flüchtlingsbootes zu einem Kreuz geformt.
Vor einem Spezereiladen mit ausgesuchten sizilianischen Köstlichkeiten geniessen wir bei einem Glas Weisswein eine Tagliere, eine Platte mit Häppchen von Käse und Wurst: der Ubriaco al Nero d’Avola, ein in Wein gebeizter Ziegenkäse, hat es uns besonders angetan. Danach die obligate Gelati, das Schlendern durch die nächtlichen Gassen.
Vor dem Duomo war uns bereits am frühen Abend ein Verkaufsstand von „materia.viva“ mit dezentem Schmuck aus Naturmaterialien aufgefallen. Ich entsinne mich, dass bei einer unserer Workaway-Anfragen ein gewisser Lorenzo ebenfalls solchen Schmuck herstellte. Ein recherchierender Blick ins Internet – und dann gehe ich an den Stand und frage nach. Tatsächlich, es ist derselbe Lorenzo, welcher unsere Workaway-Anfrage abschlägig beantwortet hatte, da sie in den Wintermonaten mit Workaway pausieren wollen. In lebhaftes und herzliches Gespräch vertieft – inzwischen ist auch seine Partnerin Placida da – kommt plötzlich eine junge Frau zum Stand: herzliche Begrüssung und Umarmung. Sara wird uns als Workawayerin vom Frühjahr vorgestellt; ein herantastendes Gespräch mit unseren italienischen Brocken – bis sich herausstellt, dass wir beide schweizerdeutsch sprechen …. und dass auch Sara’s Wurzeln ins Emmental reichen. So klein ist die Welt.
Am Sonntag geniessen wir den ruhigen Stellplatz in Noto inmitten der Zitronenbäume. Spät nachmittags dann die Weiterfahrt nach Terrauza sul Mare, einem Vorort von Syracusa. Ein wunderbar einfacher Platz unter Kiefernbäumen, wo wir als einzige Gäste die Ruhe, den sanften Wind, das Wellenrauschen und den Meerzugang geniessen. Von der nahegelegenen Bushaltestelle aus gelangen wir am Montag auf einfachste Weise ins Herz von Syracusa. Wir besichtigen die Altstadt, besuchen den Markt, geniessen ein wunderbares Zmittag mit Muscheln (impetata di cozze bzw. fritto misto) in der etwas abseits gelegenen Osteria la spigola, wo offensichtlich vorwiegend Einheimische essen.
Aussergewöhnlich beeindruckend ist für uns der relativ moderne Bau der „Santa Maria della Lacrima“, einer in den sechziger-Jahren erbauten Beton-Kirche. Der wie ein überdimensioniertes TIPI wirkende Rundbau bietet überraschend vielfältige Perspektiven und erzeugt einen regelrechten Sog im Innern. Die hoch aufstrebenden Beton-Pfeiler wirken trotz aller Masse irgendwie filigran, beim Blick nach oben zeigt sich eine Art Rosette, feine Streifen einfallenden Tageslichts zeichnen Details. Das alles noch zweistöckig, denn unten überzieht eine Krypta die gesamte Grundfläche. Da bleibt nur Staunen ob der Harmonie in dieser vermeintlichen Beton-Schwere.
Zum Abschluss noch ein Gang durch die Catacombi di San Giovanni. Eindrückliche und weitverzweigte unterirdische Grabanlagen, die jedoch erst nach der konstantinischen Wende angelegt worden seien und somit nie als Zufluchtsstätte verfolgter Christen dienen mussten. Hier waren es reine Grabanlagen, die aber bereits das Gefälle unterschiedlicher gesellschaftlicher Chancen abbildeten: die grösseren und schöneren Gruften blieben den zahlungskräftigen Familiendynastien vorbehalten.
Syrakus: Das waren für uns vor allem auch Strassen-Szenen. Denn mehr als an den üblichen Tourismus-Highlights bleibt mein Blick an gewöhnlich Aussergewöhnlichem haften: z.B. Verkehrstafel-Poesie, wenn aus einer zerbeulten Verbotstafel plötzlich ein Herz sich formt, oder der Vespa-Aufkleber „come mamma mi ha fatto“ – das ist italienischer Sound.
Ab heute Dienstag 15. Oktober werden wir uns für gut zwei Wochen nördlich von Taormina auf einen Workaway-Einsatz in den Oliven einlassen und damit nochmals einen anderen Zugang zu Sizilien gewinnen. Wir freuen uns darauf und sind gespannt.