
Der Selbstversorger-Gedanke hat gerade in diesen Zeiten des Corona-Lockdowns neue Aktualität gewonnen. Alte Techniken und Handwerkskunst zu verstehen und zu begreifen, hat mich immer schon fasziniert. Erstaunlich, mit welch einfachen Mitteln manchmal Dinge hergestellt werden können, die wir sonst nur von der Auslage des Grossverteilers her kennen. Seit vierzehn Jahren gehört denn auch das Bierbrauen zu meinen gelegentlichen Hobbys. Umso schöner, dass ich dieses Hobby nicht nur einsam in der Waschküche ausüben muss. Bruno, mein Freund aus „Sandkasten-Tagen“, liess sich anstecken und so brauen wir hie und da unser persönliches Bier gemeinsam. Geselliger Genuss … und ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir in der Lage sind, (zur Not, aber nicht nur dann) einige der wichtigsten Dinge selbst herzustellen.
Maischekochen in exakten Hitze-Stufen Hopfen beifügen erstes Abläutern, Sud und Treber trennen Erneut Aufkochen, Aromahopfen beigeben Whirlpool erzeugen, zweites Abläutern auf 25 Grad runterkühlen, Hefe beigeben beim Klosterbier die Stammwürze messen und das dunkle Weizen (April-Sud) degustieren
Am 29.April 2020 hatten wir ein „dunkles Hefe-Weizen“ mit ca. 5 Vol% gebraut.
Am 13.Juni 2020 folgte dann ein „Klosterbier“. Da letzteres noch in der ca. 10-tägigen Gärphase ist, kann dessen Alkoholgehalt erst bei der Flaschenabfüllung ermittelt werden.
Wir brauen 2-4 mal jährlich und beschränken uns auf obergärige Biere. Diese sind mit unserem einfachen Equipment leicht herzustellen und gelingen auch ohne kontrollierten Kühl-Prozess. Die Maische-Sets beziehen wir jeweils beim Brau- und Rauchshop Densbüren AG .